Pressestimmen
Zum Gedichtband "Haydns Papagei" (2015):
Kommentar zum Gedicht "Frontier" von Michael Buselmeier im Poetenladen
"Susanne Stephan gibt Ansichten von großen Musikern und Dichtern, von Museumsbesuchen und Kindheitserinnerungen und öffnet dabei mit wenigen Worte große Räume der Wirklichkeit. Alles in allem ein starker Gedichtband, von Befindlichkeits- und Laberlyrik meilenweit entfernt." Ferdinand Quante WDR 3 / SWR 2
"Daher kann die Lyrik, wie Susanne Stephan so meisterlich zeigt, dem Leser ein ganzes Universum aufschließen, indem sie Leerstellen lässt, rhythmische Wege aufzeigt, die den Leser in unbekannte Welten vordringen lässt und seine Fantasie anregt. Man lässt sich von Susanne Stephan gerne an die Hand nehmen, weil sie durch ihre genauen Beobachtungen und lyrischen Bilder den Leser eher verführt als anführt." Michael Seehoff auf Lerchenflug.de
"Ob Stephan Musikalisches zum Thema macht oder ihre eigene Biografie mit viel zeitgeschichtlichem Gespür ins Spiel bringt, ob sie konzise Städtebilder entwirft oder Schicksale von Künstlern wie Marc, Trakl oder Joseph Roth zum Thema macht - immer sind ihre scheinbar wie von leichter Hand entworfenen Gedichte überzeugend und anregend." Manfred Bosch, ekz.bibliotheksservice
"Susanne Stephans Gedichte bleiben nicht im Ungefähren. Sie sind bildhaft poetisch und gleichzeitig sehr konkret, setzen sich mit unserer Geschichte auseinander und thematisieren, was diese mit uns macht." Barbara Zeizinger auf Fixpoetry
"Lederstrumpf". Gedichtkommentar von Michael Buselmeier
im Poetenladen
Christian Heidrich über das Gedicht "Tankstelle in Stuttgart" , Juli 2011
Mystik für Anfänger
André Schinkel über das Gedicht "In der Höhle des Löwen" auf Fixpoetry,
Juli 2010 Lesarten
oder als PDF
Gedicht des Tages im Deutschlandfunk am 7.12.2009 ("Textaufgabe")
zur Interpretation von Michael Braun
Laudatio von Dorothea Grünzweig
Zum Gedichtband "Gegenzauber" (2008):
„Unter Tage, im unsicheren Licht der Fettfackel – dabei
immer mit ruhigen, genauen Sprachbewegungen erkundet Susanne Stephan
die Zeitschichten unserer troglodytischen Existenz. Ob vor den
Wandmalereien von Lascaux oder hinter den gläsernen Fronten eines
französischen Hypermarché, ihre neuen Gedichte ergründen den
unauflöslichen Zusammenhang von Mensch und Tier, von Jäger und Beute,
von Sprachfülle und Sprechen im Wortlaut der eigenen Poesie.“ Lutz Seiler
„‚Wo
sind wir denn’“, fragen die Verse von Susanne Stephan und vermessen
dabei die elementare Distanz und Nähe zwischen einer kaputten
Taschenlampe und dem Splitter eines Mammutstoßzahns. Die Sprache dieser
Gedichte wirkt wie die Kraft eines Amuletts.“ Walle Sayer
"Susanne Stephans Sprache ist meist reduziert und
verdichtet, transportiert auf diese Weise vielfältige Stimmungen. Weit
ab vom Einheitsbrei entfaltet sich eine Sammlung unterschiedlicher
Momentaufnahmen, Sprachbilder und Wortmuster."
Marlene Zöhrer in "Das Gedicht" Bd. 16, September 2008
"Die Sehnsucht des Schamanen in menschlicher Frühzeit, weiß ein
Gedicht von Susanne Stephan, war das Finden eines 'Gegenzaubers' um fremde
Mächte zu bannen. Gegenzauber betreibt auch Stephan, die in vielerlei
Ich-Gestalten auf abenteuerliche Reisen geht. Dabei fängt sie streunende Wörter
ein und bündelt sie zu ebenso schlichten wie anschaulichen Gedichten. In ruhig
dahinfließenden, freien Versen erprobt die Stuttgarterin Mittel gegen Ängste:
Verlust, Verlorenheit und Tod. Weniger von Lautechos denn von Bildechos sind die
Verse bestimmt. Anders als der Urahn aus der Frühzeit, betreibt sie keine
Beschwörungsrituale; sie sinniert über Lebensrätsel und existenzielle
Situationen. Dennoch müht sie sich nicht an Gedankengerippen ab, sondern
entwirft fein durchbrochene Texte mit Laut- und Bildechos, die Geheimnisse zu
ergründen suchen und sie zugleich bewahren. Der Widerhall aus prähistorischer
Zeit weht bis in die Supermärkte der Gegenwart. (...)
Diszipliniert und präzise kreist sie in fünf Kapiteln vor allem Ursituationen
des Entstehens von Kunst ein. Das stellt inmitten des gelassenen Gedankenflusses
eine vibrierende Spannung im Gedicht her: Der Augenblick, da der Jäger sich von
der Sippe entfernt, um das Abbild des vorüberziehenden Pferdes festzuhalten.
Susanne Stephan ist eine Höhlenreisende zu den Ursprüngen der plastischen
Darstellung und der Malerei. Ob Vogelherd-Höhle im Lonetal,
Geißenklösterle-Höhle bei Blaubeuren oder Grotte de Lascaux, Dordogne - immer
ist die Höhle auch ein archaischer Raum, in dem der Mensch schöpferische Kräfte
zu entfalten beginnt." Dorothea von Törne in der "Literarischen Welt" vom 26.7.08
"'Gegenzauber
heißt der Gedichtband von Susanne Stephan, der beim tapferen Tübinger
Klöpfer & Meyer-Verlag erschienen ist. Tapfer deswegen, weil das
einer der Verlage ist, die, unbeirrt von wirtschaftlichen Zwängen,
immer auch Lyrik im Programm haben.
Gegenzauber
- schon der Titel setzt eine Assoziationskette in Gang: Hier
zaubert jemand? Hier hab' ich ein Gegenmittel? Ist es böser
Zauber?... Im ersten Kapitel geht's vor allem um Höhlen, um die
Bewohner von Höhlen, deren Überreste, Geräte, Bilder, Spuren noch
sichtbar sind, und die ihre Welt, voller Zauber und notwendigem Gegenzauber, als rätselhaftes Erbe hinterlassen haben. Die Welt und das Leben mit der Hilfe von Zauber oder Gegenzauber
- in den Fällen, in denen einem die Unerklärlichkeit der Welt begegnet,
die anders nicht mehr in den Griff zu bekommen ist - beschreibt Susanne
Stephan in kleinen, knappen Gedichten voller verwunderlicher und wahrer
Bilder.
Auch im scheinbar ganz Nahen - 'Innenstadt',
'Stromausfall', 'Nelken" sind Titel einzelner Gedichte - gibt es die
nicht berechenbaren Momente, die kleinen unscharfen Ränder der
Realität, dort wo möglicherweise Zauber und Gegenzauber wohnen und vielleicht noch immer nötig sind, um den Tag zu bestehen.
Susanne
Stephan ist eigentlich eine Realistin, die nur beschreibt, was sie
sieht - vielleicht sieht sie ja einfach ein wenig mehr." Siegfried Völlger, Leiter der Hugendubel-Internet-Redaktion, im BuchBlog auf www.hugendubel.de
"Stephans
Versen gelingt immer wieder eine aufregende Verschränkung von
Prähistorie und Gegenwart. Dazu passte ganz wundervoll ein Stück für
Altblockflöte von Ana Lara aus dem Jahr 1990, das Ann-Sophie Stephan
zur Lesung im Wilhelmspalais vortrug. Zu hören war ein moderner und
zugleich archaischer Klang... In ihren Gedichten gelingt
Stephan ein anschaulicher
Zugriff auf ihre Gegenstände, die zugleich intellektuell durchdrungen
werden. Und das in einer klug reduzierten Sprache, die dem Leser genug
zu denken gibt, ohne ihn durch allzu viele Verrätselungen zu
verstimmen: ' Die Zeitschaltuhr erhellt schon das Haus, / wir suchen
uns heim.' Susanne Stephans Verse sprechen oft in einem Ton, der
nicht zeitgebunden ist, vergewissern sich aber auch der Gegenwart.
'Flammenschein' , aber auch 'Spotlight', 'Hände', aber auch 'Handy',
alles das findet sich in Stephans Versen. Das macht ihren Reiz aus." Cord Beintmann, Stuttgarter Zeitung, zur Buchpräsentation im April 08
Zum Band "Tankstellengedichte" (2003):
„Einmal voll-dichten, bitte! Das Leben an den Zapfsäulen: die Tankstelle als Hort der Lyrik.“
Lift - Stadtmagazin für Stuttgart und die Region
„Sehr phantasievoll: Die Lyrik liegt im Stau.“ Schwarzwälder Bote
„Eine neue lyrische Stimme, deren knapper, dabei aber nie un-sinnlicher
Duktus das Banale und Alltägliche moderner Zivilisation ebenso
erkundend einzufangen versteht wie die Topographie einer Landschaft,
die Jahreszeiten oder Eichendorff-Variationen.“ ekz-Informationsdienst
„Susanne
Stephan teilt die Wirklichkeit nicht in Fraktionen - hier alltäglich,
dort erhaben - , sondern tritt allem Erlebten mit der gleichen
intelligent nachdenklichen, empfänglichen Sensibilität entgegen. Die
Kunstschätze von Schloß Weikersheim sind ihr genauso der Betrachtung
wert wie die Spirituosenabteilung einer Shell-Tankstelle.“ Rhein-Neckar-Zeitung (Mosbacher Nachrichten)
„Stephan entdeckt in der ‚Tankstelle im Taubertal’, der ‚Tankboutique
allerorts’ oder der ‚Trading Post, Utah’ verblüffend schöne Phänomene,
schaut richtig hin und verwandelt das Beobachtete in treffende Bilder,
zum Beispiel im Taubertal: ‚Auf unseren Tellern zwei Pommes / wie
kleine verbrannte Finger.’ Gelegentlich gelingt ihr sogar die ganz
große Form am ganz trivialen Gegenstand, so in dem Gedicht ‚Vierzehn
Zeilen: Sonett’… oder eine wunderbare Momentaufnahme vom Stau am Beginn
der Sommerferien in Paris unter dem Titel ‚Paris, Porte d’Orléans’…
Anrührend sind intime Gedichte über Herkunft und Kindheit, die Susanne
Stephan unter dem Titel ‚Stettin liegt am Neckar’ zusammenfaßt, darin
besonders eindrucksvoll Gedichte über die Mutter und den Vater des
lyrischen Ichs.“ Südkurier
Zur Lesung auf dem Literarischen Forum Oberschwaben in Wangen (1997):
„Zu einer Entdeckung wird der Auftritt der jungen Stuttgarter Lyrikerin Susanne Stephan mit ihren 'Tankstellengedichten'.
Herburger vergleicht sie mit Friederike Roth. Burger, Hamm, Dürrson, Renz und Thommie Bayer blasen die Lobschalmeien:
'Ganz tolle Gedichte'.“
Stuttgarter Zeitung
„Allgemeinen Beifall fand Susanne Stephan mit ihren makellosen Tankstellengedichten.“
S 4 Bodensee
„Auf dem Sektor der Lyrik erhielt nur Susanne Stephan aus Stuttgart
Zustimmung für ihre 'Tankstellengedichte', welche in unangestrengter
Sprache Wirklichkeit und Metaphysik dieser Anlaufstellen modernen
Lebens auf den Punkt bringen.“ Südkurier
„... eine Stimme, auf
die man weiter hören sollte: Susanne Stephan, die in ihren auch formal
überzeugenden Gedichten unserem Lebensstil auf den Nerv fühlt.“ Schwäbische Zeitung
Zum Band "Schriftlings" (1997):
„Was da anklingt, läßt aufhorchen. Der Ton erinnert von fern an die frühen Geschichten von Peter Bichsel.“
Stuttgarter Zeitung